Neues EU-Projekt zur Förderung digitaler Kompetenzen gestartet
Die digitale Transformation hat in unserer Welt massive Vorteile gebracht, von schnelleren Prozessen bis hin zur Fehlerreduktion. Doch was vielen nicht bewusst ist, ist die Allgegenwart von Algorithmen, die nicht nur neue TikTok-Videos und Songs vorschlagen, sondern auch Kreditwürdigkeit bewerten, Bewerber*innen auswählen, Personen in der Öffentlichkeit identifizieren und potenzielle Sozialleistungsbetrüger aufspüren.
In vielen Fällen sind die Menschen nicht ausreichend informiert darüber, dass Unternehmen und Behörden automatisierte Entscheidungsfindung (ADM) nutzen. Das Erasmus+-Projekt AI.D zielt darauf ab, diese Lücke zu schließen und mehr Transparenz und Verständnis zu schaffen. Es konzentriert sich auf zwei Hauptziele: die Vertiefung digitaler Kompetenzen von Lehrkräften und Schüler*innen im Berufsschulbereich sowie die Förderung eines gesellschaftlichen Diskurses über den Einsatz von ADM und dessen Implikationen.
Dazu entstehen Animationsfilme, Lehrmaterialien, Webinare und politische Empfehlungen, die in einer Pilotphase getestet und evaluiert werden. Abschließend wird ein digitales Open-Source-Handbuch erstellt, das zur öffentlichen Aufklärung und wissenschaftlichen Diskussion beiträgt. Das Projekt entwickelt auch Politikempfehlungen, um strukturelle Veränderungen zu unterstützen. Dadurch soll ein breites öffentliches Bewusstsein geschaffen werden, in welchen Bereichen Künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt wird und welche Vorteile und Risiken damit verbunden sind.
Wir sind gespannt auf die Entwicklungen und den Beitrag, den AI.D zur Gestaltung unserer Demokratie leisten wird.
Das AI.D-Projekt hat eine Laufzeit bis zum 29. Juni 2026.
Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier.