Europa neu denken!

Tagung des Arbeitskreises Internationales in Hamburg

Angesichts der Flüchtlingsströme steht die Europäische Union vor einer neuen Herausforderung. Vielerorts wird bereits vor einem „Auseinanderbrechen“ Europas gewarnt. Populistische, fremdenfeindliche, bis rechtsextreme Parteien gewinnen an Zustimmung und Parlamentssitze. Der Austausch über Europa tut also Not. Der Arbeitskreis Internationales bei Arbeit und Leben diskutierte bei seiner Tagung in Hamburg, wie die politische Bildung durch internationale Zusammenarbeit diesen Tendenzen entgegenwirken kann.

Bei der Abstimmung der künftigen Programmplanung wurde vereinbart, Jugendaustauschmaßnahmen unter dem Programmtitel „Europa neu denken!“ zusammenzufassen. Im europäischen Kontext sollen verstärkt die Themenfelder „Europas Verantwortung in der Welt: Ursachen für Flucht und Vertreibung bekämpfen“, „Wider Rechtspopulismus und Radikalisierung: die plurale, europäische Zivilgesellschaft stärken“ und „Finanzkrise und hohe Jugendarbeitslosigkeit: Lebens- und Berufsperspektiven junger Menschen in Europa“ bearbeitet werden.

Beabsichtigt ist, die Diskussion über ein europäisches Demokratieverständnis zu befördern und zugleich Beiträge zu einer eigenständigen Jugendpolitik in Europa leisten. Parallel ist Arbeit und Leben bestrebt, auch im Bereich der beruflichen Mobilitätsförderung den europäischen Austausch weiter zu stärken und neue Initiativen zur Förderung des internationalen Austausches im Bereich der Erwachsenenbildung zu starten.

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