Mit dem Vorhaben „Jugend und Religion. Politische Jugendbildung an Berufsschulen (JuRe) – Schwerpunkt Antisemitismusprävention“ ist der Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben als einer der sechs beteiligten bundesweiten Träger der politischen Jugendbildung Kooperationspartner des Programms „JMD Respekt Coaches“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit stehen die Förderung sozialer, politischer und partizipativer Kompetenzen von Schüler*innen und die Vermittlung der Grundlagen und Werte einer demokratischen, pluralen und rechtsstaatlichen Gesellschaft.
Wie wollen wir zusammen leben – in der Schule, in Familien, im Stadtteil oder Dorf, in der Gesellschaft? – Das ist die Kernfrage unserer Arbeit im Projekt, die wir – Arbeit und Leben – mit Berufsschüler*innen in Workshops, Seminaren und Exkursionen erörtern. Dabei spielen die sozio-kulturelle Vielfalt und Diversität in der Migrationsgesellschaft Deutschland eine wichtige Rolle. Hierzu gehören auch religiöse und weltanschauliche Vielfalt und Diversität, die Jugendliche und junge Erwachsene in Berufsschulen ganz unterschiedlich erleben. Hier schaffen wir mit unseren Angeboten der außerschulischen politischen Jugendbildung neue Räume für Austausch und Reflektion in Berufsschulen bzw. für Berufsschüler*innen.
Das Vorhaben JuRe wird dabei finanziell vom BMFSFJ gefördert.
Mit JuRe verfolgen wir die Ziele, denen wir in der politischen Jugendbildung von Arbeit und Leben insgesamt verpflichtet sind:
Berufsschulen sind eine sehr spannende Schulform. Hier kommen Jugendliche und junge Erwachsene aus unterschiedlichen Lebenswelten mit verschiedenen sozialen und kulturellen Herkünften und unterschiedlichen Qualifikations- und Berufszielen zusammen.
In diesem Kontext verfolgen wir mit JuRe ganz besonders das Ziel, für einen respektvollen Umgang im Kontext gesellschaftlicher und kultureller Vielfalt zu sensibilisieren.
Darüber hinaus wollen wir, dass Berufsschüler*innen die Vielfalt und Verschiedenheit in der Gesellschaft nicht primär als Problem oder gar Gefahr betrachten, sondern darin vorzugsweise Bereicherungen und Chancen entdecken können und damit in ihren Lebenswelten umzugehen lernen.
Ein zentraler Ansatz für Primärprävention gegen Rassismus und Antisemitismus, Radikalisierungs- und Extremismusprozesse ist aus Sicht von JuRe die Förderung und Stärkung der Partizipationsmöglichkeiten von Berufsschüler*innen in ihren Alltagsbezügen, insbesondere in und an der Schule.
JuRe ist ein Verbundprojekt des Bundesarbeitskreises Arbeit und Leben. Beteiligt an der Umsetzung sind sechs Landesorganisationen von Arbeit und Leben, bei denen JuRe-Koordinator*innen als Ansprechpartner*innen mit für die JMD Respekt Coaches und die Berufsschulen zur Verfügung stehen. Die Gesamtkoordination liegt beim Projektträger, dem Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben.
Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben e.V. DGB/VHS
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)