Geschichte ist trocken? Lange her weit weg von mir? Nicht mit GPS-Routen!
GPS-Bildungsrouten sind eine Art elektronische Schnitzeljagd. Aufbauend auf dem Prinzip des Geocachings, bei dem verborgene „Schätze“ mit Hilfe von GPS-Koordinaten gefunden werden müssen, wird eine Bildungsroute erstellt, die verschiedene thematische Lernorte/Stationen umfasst und von Kleingruppen selbstständig mit Hilfe von geliehenen GPS-Empfängern, Tablets bzw. eigenem Smartphone abgelaufen werden kann.
Die Stationen sind die Lernorte, die mit Aufgaben versehen werden. Jede Station gibt zudem einen Hinweis auf die zunächst „geheime Endkoordinate“, die den Abschluss der Bildungsroute bildet. Im Projekt sollen GPS-Bildungsrouten in verschiedenen Sprachen entwickelt werden, auf denen junge Erwachsene, vorwiegend mit Migrationshintergrund, wichtige Stationen der Friedlichen Revolution 1989 in Leipzig und Plauen entdecken können. Dabei verbinden die Bildungsrouten auf eine chronologische Art markante Stationen der Entwicklung der Friedlichen Revolution mit medialen Quellen, die passende Informationen und visuelle Eindrücke für die jungen Menschen beinhalten.
Das Projekt verbindet zeitgeschichtliche Bildungsarbeit mit Interaktionsaufgaben und Medienkompetenz durch den Einsatz von mobilen Endgeräten. Die allgemeine zunehmende Technologisierung ermöglicht eine moderne, zukunftsorientierte Bildungsarbeit, in der solche Medien sinnvoll als Werkzeug genutzt werden, die auch in der Lebenswelt der jungen Menschen selbstverständlich sind. Die zum Ende des Projekts fertiggestellten GPS-Bildungsrouten werden mehrsprachig im Veranstaltungsprogramm von Arbeit und Leben dauerhaft angeboten.
Partner bei der Publizierung des Angebotes sind die Volkshochschule Leipzig sowie der Bürgerkomitee Leipzig e.V..
Förderer
Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)
Projektträger
Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben
Ansprechpartnerin
Barbara Menke
Projektumsetzung
Arbeit und Leben Sachsen
Ansprechpartner
Stefan Grande
Laufzeit
01.08.2014 bis 30.06.2015