Blickwechsel

Neuausrichtung der Zielgruppenarbeit in der politischen Erwachsenenbildung von Arbeit und Leben

Blickwechsel nimmt die Veränderungen der Gesellschaft intensiv in den Blick und fragt, welche Konsequenzen diese Veränderungen für die politische Erwachsenenbildung bei Arbeit und Leben haben. Dabei fragen wir, welchen Gruppen und Personen müssen für die politische Bildungsarbeit wieder stärker aufgeschlossen werden, welche Bildungshemmnisse stehen dem entgegen? Welche strukturellen und gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und nicht zuletzt demografischen und geografischen Bedingungen sind heute als Problemstellungen der politischen Erwachsenenbildung neu oder anders zu thematisieren?

Und wie kann es etwa in der Einwanderungsgesellschaft gelingen, bislang unbeteiligte Zielgruppen für die politische Erwachsenenbildung von Arbeit und Leben zu gewinnen und systematisch zu integrieren?

Dazu gehören für uns auch folgende Fragen: Wie erreichen wir Bürgerinnen und Bürger im ländlichen Raum, vor allem dort, wo die Strukturen einer funktionierenden Bürgergesellschaft aufgeweicht worden oder bereits verschwunden sind? Wie interessieren wir Menschen mit niedrig oder lange zurückliegenden Bildungsabschlüssen an politischer Bildung, für die eine Beteiligung an einer Bildungsveranstaltung häufig eine „unüberwindbare Hürde“ darstellt? Wie gelingt es in so genannten „Problem-Stadtteilen“ Menschen anzusprechen? Wie integrieren wir über politische Bildung bei uns lebende Bürgerinnen und Bürger mit einem Migrationshintergrund und verhindern ihre Isolation in demokratieschädlichen Parallelgesellschaften? Aber auch die Frage, wie stärken wir bei den besonders tatkräftigen Menschen aus diesen Zielgruppen ihr demokratisches Engagement zur Stärkung unserer politischen Kultur?

Diesen Fragen gehen wir im Rahmen des Vorhabens systematisch nach und werden:

  • zielgerichtete Fortbildungsangebote für die haupt- und nebenamtlichen Mitarbeitenden in der politischen Erwachsenenbildung von Arbeit und Leben,
  • systematische Maßnahmen zur Ansprache von Menschen im ländlichen Raum, insbesondere in den ostdeutschen Bundesländern umsetzen.
  • Stärkung des Wissenstransfers zwischen Modellvorhaben und der Regelarbeit, die in der politischen Erwachsenenbildung ebenfalls im Zentrum steht.

Förderer

Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)

Projektträger

Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben (DGB/VHS) e. V.

Kooperationspartner

Alle 14 Landesarbeitsgemeinschaften Arbeit und Leben

AnsprechpartnerInnen

Samir Colic

Telefon: (0202) 97 404 - 24

Barbara Menke

Telefon: (0202) 97 404 - 15

Laufzeit

01.07.2019 – 31.12.2022

Bundesarbeitskreis
Arbeit und Leben e.V.
Robertstr. 5a
42107 Wuppertal
Tel.: (0202) 97 404 - 0