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Was macht gute politische Bildung aus?

Das war der thematische Schwerpunkt der Herbstkonferenz der Jugendbildungsreferentinnen und –referenten von Arbeit und Leben in dieser Woche in Erfurt

Eingeladen dazu war Prof. Dr. Klaus-Peter Hufer, Universität Duisburg-Essen. Er betonte in seinem Statement, dass es bei politischer Bildung um Bildung geht: ‚Richtig gut ist sie, wenn sie die Kompetenzen vermittelt, dass mündige Menschen sich selbst bilden können und dass sie wissen, wohin sie mit ihrer Bildung wollen und wo der Weg dahin ist. Und gut ist politische Bildung auch, wenn diejenigen, die sie kodifizieren, finanzieren, planen und lehren sich frei machen von Potenzphantasien, sie könnten eine von ihnen gewünschte und intendierte Wirkung kausal herbeiführen.’

Vor dem Statement von Hufer hatten die Jugendbildungsreferentinnen und –referenten in Arbeitsgruppen ihr eigene Bildungspraxis reflektiert und daran ihre Vorstellungen von ‚guter’ politischer Bildung entwickelt. Demnach zeichnete sich ‚gute’ politische Bildung dadurch aus, dass sie den Diskurs organisiert und Raum zu Reflexion bereit stellt. Wichtig war den Jugendbildungsreferentinnen und –referenten die eigene Positionierung für eine diskriminierungsfreie Gesellschaft.

Den thematischen Schwerpunkt abschließend befasste sich die Konferenz mit der Frage, welche Kompetenzen politische Bildnerinnen und Bildner dafür haben müssten. Diskutiert und als wichtig erachtet wurden u. a. Fähigkeiten wie Selbstreflexion, Empathie, eigene Lernfähigkeit und -bereitschaft, Methodenkompetenz und Ambiquitätstoleranz.

Neben einem jeweiligen thematischen Schwerpunkt stehen bei den Herbstkonferenzen regelmäßig die Planungen zur politischen Jugendbildung für das Folgejahr, wie zum Beispiel das bundesweite Jugendprogramm mit seinen ca. 200 Angeboten, und die Öffentlichkeitsarbeit mit Website und Facebook auf der Agenda.

Bundesarbeitskreis
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