"Die Forderung, daß Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung." (Theodor W. Adorno)
"Schlaglichter: Antisemitismuskritik heute" ist eine Veranstaltungsreihe der LAG Arbeit und Leben NRW, Regionalbüro Berg-Mark zum 80. Jahrestag der Reichspogromnacht 1938. Die Reihe vom 16.10. – 6.11.2018 in Wuppertal widmet sich den unterschiedlichen Dimensionen des Antisemitismus.
Antisemitismus ist immer noch traurige Wirklichkeit, auch 80 Jahre nach den judenfeindlichen Pogromen im November 1938 und dem Sieg über den Nationalsozialismus.
Antisemitismus ist für viele Alltag, die sich offen zum Judentum bekennen und in der Öffentlichkeit jüdische Symbole tragen. Versteckt zeigt er sich in strukturell antisemitischer ‚politischer Kritik‘, die sich über den Staat Israel als Projektionsfläche äußert.
Dabei gibt es irritierende Widersprüche, denn auch wenn Antisemitismen oft zwangsläufig zu rechten Weltanschauungen dazu gehören, verstehen sich beispielsweise Teile der AfD als Teil einer neuen europäischen „Rechten ohne Antisemitismus“.
Und Antisemitismus lässt sich überall in der Gesellschaft wiederfinden, auch bei vielen Linken. So sind antiimperialistische Haltungen vielfach von einem einseitigen Umgang mit dem Staat Israel geprägt. Beispielhaft dafür ist das „BDS-Movement“, dessen Ziele und Methoden als antisemitisch zu bewerten sind und das Träger eines sich als zivilgesellschaftlich verkaufen-den Protestgebahrens ist.
Die Veranstaltung wird finanziert aus Mitteln des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.
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