Die Jury hat entschieden!
Am 20.03.2015 findet im Rahmen des 13. Bundeskongress Politische Bildung in Duisburg die Preisverleihung des „Preis Politische Bildung 2015" statt.
Bunt und möglicherweise auch laut wird die Preisverleihung werden, denn die diesjährigen Preisträger haben es in sich: Alle drei Gewinnerprojekte sind Angebote für Kinder und Jugendliche.
Der erste Platz und damit 8.000 € Preisgeld gehen an das Projekt „früh aufgestellt – Prävention gegen Rechte Ideologien und für Demokratie an der Grundschule!" aus Werneuchen in der Nähe von Berlin. Das Projekt richtet sich an Grundschüler und Grundschülerinnen im Alter von 10 und 11 Jahren. Im Fokus steht die Prävention gegen Rechtsextremismus und hier vor allem die alltägliche Abwertung und Ausgrenzung von verschiedenen so konstruierten Menschengruppen. Die Frage nach Chancen(un)gleichheit ist dabei zentral. Und genau hier knüpft das Projekt an, die Kinder thematisieren und diskutieren Ungerechtigkeiten und arbeiten sie selbstständig über Rollenspiele und das Medium Film auf.
Das Projekt verdient nach Ansicht der Jury den ersten Preis, weil es eines der wenigen Projekte politische Bildung ist, das die ganz junge Zielgruppe in den Blick nimmt und den Kindern den Raum für ernsthafte Beteiligung und Diskussion gibt (www.früh-aufgestellt.de ).
Der zweite Platz und 4.000 € Preisgeld gehen an das Jugendprojekt „King – Code": Die Schüler und Schülerinnen zweier ganz unterschiedlicher Berliner Schulen (R.-Luxemburg-Gymnasium und E.-Reuter-Oberschule) waren 16 Monate auf den Spuren von Martin Luther King durch Berlin unterwegs. (http://www.king-code.de)
Der dritte Platz und die damit verbundenen 3.000 € Preisgeld erhält das Online Projekt „Die Waehlerischen", eine Initiative von Studierenden der Hochschule Magdeburg-Stendal, die verschiedenste gesellschaftliche Themen, wie Lebensmittelverschwendung, Asylfragen oder die Geschichte von Magdeburg aufgreifen und sie in die Sprache von Jugendlichen und jungen Erwachsenen übersetzen. (http://die-waehlerischen.de)
Über 60 Projekte der politischen Bildungsarbeit haben sich für den diesjährigen Preis beworben. Gefördert wird der alle zwei Jahre verliehene Preis vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb.