Zum Hauptinhalt springen

PolitikerInnen stehen zum Bildungsurlaub

In absehbarer Zeit wird es keine Veränderungen des niedersächsischenBildungsurlaubsgesetzes geben. So die einhellige Meinung vonVertreterInnen des Wissenschaftsministerium und der Landtagsfraktionenauf einer Tagung von ARBEIT und LEBEN Niedersachsen zum dreißigjährigenBestehen des Bildungsurlaubsgesetzes.

Auf dieser Tagungmit ca. 90 Gästen aus der Wissenschaft, der Erwachsenenbildung und denGewerkschaften, wurde über Zielsetzung, Entwicklung und zukünftigeGestaltung des Bildungsurlaubs diskutiert.

Zu Beginn derVeranstaltung unterstrich Eugen Gehlenborg vom Wissenschaftsministeriumdie Bedeutung des Bildungsurlaubs für die Weiterbildungslandschaft inNiedersachsen und bekräftigte die Position des Ministeriums amBildungsurlaub auch gegen mögliche Widerstände festzuhalten.

Errief die Erwachsenenbildungseinrichtungen auf, kreativ darübernachzudenken, wie man mehr Menschen als bisher für die Nutzung desBildungsurlaubs gewinnen könne.

Auch in derAbschlussdiskussion der Tagung, an der Roland Zielke (FDP), WolfgangWulf (SPD) und Gabriele Heinen-Kljajic (Grüne) als Vertreter ihrerLandtagsfraktionen teilnahmen, wurde deutlich, dass alle Parteiengrundsätzlich am Bildungsurlaub festhalten. Es wurde aber von denVertretern von SPD und Grünen gefordert, durch eine bessere finanzielleFörderung und eine Flexibilisierung der zeitlichenFreistellungsmöglichkeiten und ein entsprechendes Angebot durch dieEinrichtungen, für einen erleichterten Zugang zum Bildungsurlaub zusorgen.

In den Referaten von Mechthild Bayer, vom ver.diHauptvorstand und Prof. Peter Faulstich, Universität Hamburg wurde imZusammenhang des lebenslangen Lernens die Notwendigkeit der Schaffungvon Lernzeiten bzw. Lernzeitkonten angesprochen. Der Bildungsurlaubkönne dabei ein Element der Gestaltung von Lernzeiten sein.

Beideforderten bundesweite Regelungen zur Weiterbildung und zumBildungsurlaub, um verlässliche und gleiche Rahmenbedingungen für dieArbeitnehmer zu schaffen.

08.09.2005

Norbert Voß