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Nutzen am Arbeitsplatz und zum Lernen motivieren: arbeitsbezogene Grundbildung

Arbeit und Leben mit BasisKomPlus beim Auftakt des BMBF zur Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung

 

20161128_BiBB_1255.jpgProf. Dr. Johanna Wanka (Ministerin Bildung und Forschung) und Claudia Bogedan (KMK)Rund 240 Akteure, die sich teils seit vielen Jahren mit der Umsetzung von Grundbildung und dem Aufbau geeigneter Strukturen befassen, kamen zum Auftakt der Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung (2016-2026) am 28.-29.11.2016 in Berlin zusammen. Mehrere Fachforen boten für die Teilnehmenden Zeit für inhaltliche Diskussionen. Nevin Urunc (AL Rheinland-Pfalz) und Anke Frey (BAK AL) gestalteten vor dem Hintergrund des Projektes BasisKomPlus im Fachforum „Lernangebote“ ein World-Café zu „Arbeitsbezogenen Lernangeboten“.

„Die Inhalte bestimmen vor allem die Beschäftigten“ sagt Nevin Urunc, die arbeitsbezogene Lernangebote für Beschäftigte umsetzt. Aus ihrer Erfahrung ist dies besonders wichtig, wenn es um geeignete Themen und Inhalte für arbeitsbezogene Lernangebote geht. Lernen findet ganz individuell statt – je nachdem, welche Themen in der Arbeits- und Lebenswelt der Beschäftigten relevant sind. Aus Sicht der Beschäftigten sollten Angebote einen konkreten Nutzen haben. Und auch für Unternehmen sollte ein konkreter Nutzen erkennbar sein, der sich auf Verbesserungen oder gewünschte Veränderungen im Rahmen der Arbeit bezieht (z.B. Themen wie Arbeitssicherheit oder Gesundheitsprävention). Die Akquise von Unternehmen bleibt in der Grundbildungsarbeit ein aktuelles Thema, denn für Unternehmen ist Grundbildung oftmals nur ein Thema unter vielen, das nicht notwendigerweise Priorität hat. In der Grundbildung für Erwachsene, so die Erfahrungen der Teilnehmenden des World-Cafés, gehe es immer auch darum, Motivation und Neugierde zu wecken . Neben der Frage nach geeigneten Inhalten diskutierten die Teilnehmenden auch, inwieweit Digitalisierung das Lernen verändert. Einig waren sie sich darin, dass Konsequenzen von Digitalisierung (z.B. des Ausfüllen digitaler Urlaubsanträge) gute Lerngegenstände sind, die im Rahmen von Grundbildung aufgegriffen werden können. Didaktisch gehe es immer darum, möglichst viele unterschiedliche Möglichkeiten zu eröffnen,  die von Beschäftigten genutzt werden können. Dazu gehören sowohl klassische Lernsettings „von Mensch zu Mensch“, als auch die Nutzung von z.B. Apps oder Software. Im Forum „Lernangebote – optimieren, erweitern, in die Fläche tragen“ nahmen insgesamt ca. 90 Teilnehmende teil.

Das Medienecho zur Veranstaltung war enorm: mit TV-Berichten in der Tagesschau, Sat.1, RTL und einer DPA-Meldung. Eine Kurzübersicht finden Sie hier: https://www.bibb.de/de/55568.php

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