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Monitoring (Extrem) rechte Strukturen und das zivilgesellschaftliche Gegenengagement Nr.7

AuL HH MBT Monitor Nr. 7 1Zwischen Juli und September letzten Jahres wurde in Hamburg im Schnitt jeden Tag eine Straftat mit rechtem Hintergrund begangen. Insgesamt 83 Ermittlungsverfahren hat die Polizei im dritten Quartal 2016 eingeleitet wie aus der Antwort des Senats auf eine kleine Anfrage der Partei die Linke hervorgeht. Im ersten Quartal waren es 86, im zweiten Quartal 69 Straftaten. Und die bilden nur die Spitze des Eisbergs: aus unserer Beratungspraxis und den Erfahrungen der Betroffenenberatung empower wissen wir, dass rechte Straf- und insbesondere Gewalttaten aus unterschiedlichen Gründen häufig nicht zur Anzeige gebracht und als Straftaten mit rechten Hintergrund erkannt werden. Die Täterinnen und Täter kommen auch, aber selten aus der organisierten rechten Szene, häufig entstammen sie der Mitte der Gesellschaft, flankiert werden ihre Taten von völkischen und rassistischen Diskursen rechtspopulistischer Akteurinnen und Akteure.



Die Monitoring Berichte des MBT Hamburg beobachten darum die Organisations- und Aktionsformen der (extremen) Rechten genauso wie die ausgrenzenden Artikulations- und Ausdrucksformen der sogenannten Mitte der Gesellschaft. Ziel ist es, Interessierten aktuelle Informationen und Wissen über (extrem) rechte, rechtspopulistische und ausgrenzende Strukturen in Hamburg, aber ebenso über neue Aktivitäten und Initiativen gegen rechts zu liefern. Das Monitoring versteht sich damit als Beitrag zur fachlichen und gesellschaftlichen
Debatte und möchte verschiedenen Akteurinnen und Akteuren eine Stimme geben, die ihre eigenen unterschiedlichen Perspektiven einbringen.

Die aktuelle Ausgabe steht zum Download zur Verfügung, s.u.

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