Bildungsurlaub für Azubis und junge Arbeitnehmerinnen sowie andere Interessierte
In Kooperation mit dem DGB Bildungswerk Hessen veranstaltet die Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit und Leben Hessen im Oktober einen einwöchigen Bildungsurlaub zum Thema "NSU" in München. Hier geht es zum Flyer.
Seit Mai 2013 stehen in München fünf Angeklagte in Zusammenhang mit den Verbrechen des „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) vor Gericht. Der NSU verübte insgesamt neun rassistisch motivierte Morde, mehrere Anschläge und Banküberfälle. Er ist damit ein Beispiel für die tödlichen Konsequenzen des Ineinandergreifens von institutionellem Rassismus und neonazistischen Aktivitäten. Auch in Anbetracht der deutschen Geschichte ist es zentral, dass die Aktualität extrem rechter Gewalt in diesem für die heutige Zeit unfassbaren Ausmaß verdeutlicht wird und nicht in Vergessenheit gerät. München ist dabei ein zentraler Punkt des Erinnerns und Lernens. Habil Kiliç und Theodoros Boulgarides wurden 2001 und 2005 in München vom NSU ermordet. Hier findet nun der Prozess am Oberlandesgericht statt. Deshalb wollen wir uns in München sowohl dem Prozessverlauf, als auch (er)weiter(nd)en Perspektiven auf den NSU-Komplex widmen, die alle eines ermahnen: Kein vergeben, kein vergessen!
Termin: 10.10. – 14.10.2016
Ort: München
Kosten: 250 € (P, HP)
Seminarnummer: 16406
Partner: BiLaN – Bildungsinitiative Lernen aus dem NSU, DGB Bildungswerk Hessen
Anmeldung über:
DGB Bildungswerk Hessen, Wilhelm-Leuschner-Str. 69-77, 60329 Frankfurt,
Telefon: 069-273005-61,
Homepage Arbeit und Leben Hessen: http://www.aul-hessen.de/index.php?id=erwachsenenbildung-einzelansicht&tx_ttnews[tt_news]=169&cHash=76c809a86907216b2cf056fa25226d29
Homepage DGB Bildungswerk Hessen: http://www.dgb-bildungswerk-hessen.de/cms/front_content.php?idart=225&ansicht=seminar&nummer=36/2016
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus Hessen können sich für die Teilnahme an der Veranstaltung freistellen lassen (https://verwaltung.hessen.de/irj/HSM_Internet?cid=f178302d5a2aeb5a06909b21e5a08bd9). Die Veranstaltung steht aber Teilnehmenden aus dem gesamten Bundesgebiet offen.Die Veranstalter bemühen sich dann, im jeweilig zuständigen Ministerium eine Anerkennung der Veranstaltung für die Freistellung zu erreichen!