Im Kontext der europäischen Bemühungen zur Verbesserung des Nachweises auch non- und informell erworbener Lernleistungen und der Förderung transnationaler beruflicher Mobilität haben die im Projekt KOMPASS zusammenwirkenden Partner aus Dänemark, Deutschland, England, Finnland, Frankreich, Litauen, Österreich, Polen und Spanien gemeinsam für transnationale Auslandspraktika ein Verfahren entwickelt, mit dem berufsbezogene Tätigkeiten mit „Kann-Beschreibungen" interkultureller Kompetenz verknüpft und in einem internetbasierten E-Portfolio als Lernleistungen dokumentiert werden können. Nun werden die Projektergebnisse vorgestellt.
Arbeits- und Praktikums-Aufenthalte im Ausland werden immer beliebter. Sie bieten eine gute Grundlage, berufliche Qualifikationen zu erweitern, persönliche Fähigkeiten in einem interkulturellen Umfeld zu entwickeln und Fremdsprachenkentnisse zu verbessern. Eine Schwierigkeit besteht jedoch darin, die Werthaltigkeit der im Ausland erbrachten Lernleistungen berufsqualifizierend zu dokumentieren. Für potentielle Arbeitgeber ist demzufolge nicht immer ersichtlich, worin insbesondre der beruffachliche Mehrwert eines absolvierten Praktikums im Ausland liegt.
Hier setzte das vorliegende Projekt, das mit Förderung durch das Programm Leonardo-da-Vinci der Europäischen Union realisiert wurde, an. In einem interaktiven Dialogprozess soll es möglich werden, zwischen allen an einem Auslandspraktikum beteiligten Seiten die Inhalte und Lernzielsetzungen eines Praktikums so abzustimmen, dass der Verlauf und Lernergebnisse schließlich weitgehend den individuellen Voraussetzungen, Erwartungen und Verwertungsinteressen der TeilnehmerInnen entsprechen. Zielsetzung der so enger aufeinander bezogenen Planung, Durchführung und Auswertung von Auslandspraktika ist es, deren Anschlussfähigkeit an weiterführende Bildungsaktivitäten sowie die Verwertbarkeit auf dem heimischen wie europäischen Arbeitsmarkt zu verbessern.
Die Systematik wird zunächst für die Bereiche Hotel- und Gastronomie, Büro- und Verwaltungsberufe sowie einige gewerblich-technische Berufsfelder erarbeitet, in denen eine starke Nachfrage nach Praktikaplätzen im Ausland besteht. An der Umsetzung des Projektes sind Berufsbildungszentren, Forschungsinstitutionen und Träger der allgemeinen und beruflichen Weiterbildung aus Dänemark, Deutschland, England, Finnland, Frankreich, Litauen, Polen und Spanien beteiligt.
Das Tagungsprogramm und ein Anmeldeformular finden Sie hier (PDF) ...
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Sebastian Welter
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