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Internationaler Kongress zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit Älterer am 25./26.09.2006 in Leipzig mit über 200 TeilnehmerInnen

2050 werden 50 % der deutschen Bevölkerung 50 Jahre und älter sein. Gleichzeitig ist die Diskussion zur Verlängerung der Lebensarbeitszeit auf 67 Jahre im vollen Gange. Da die damit einhergehenden Arbeitsmarktprobleme nicht auf Deutschland beschränkt sind, hat die Europäische Kommission sich dieser Entwicklung angenommen und transnationale Projekte initiiert und finanziert. Eines dieser Projekte ist „competence 50 plus“, dessen Ergebnisse am 25. und 26. September 2006 auf einer zweitägigen Fachkonferenz mit über 200 Teilnehmern aus 7europäischen Ländern in Leipzig dargestellt wurden.

Dasvon Fernsehjournalistin Frau Romanowski am Eröffnungstag moderierte Expertenpodium mit Reinhard Heber (Europäische Kommission), Stefan Brangs (Arbeitsmarktpolitischer Sprecher der SPD Fraktion des Sächsischen Landtages), Dr. Michael Behr (Universität Jena), Bodo Schwarz (Landesgeschäftsführer des Bundesverbandes dermittelständischen Wirtschaft) und Frank Schott (Landesgeschäftsführer ARBEIT und LEBEN Sachsen) diskutierte gemeinsam mit dem Fachpublikum über Strategien zum Erhalt und Ausbau der Beschäftigungsfähigkeit Älterer. Mit dem Projekt „competence 50 plus“ hat sich ARBEIT und LEBEN Sachsen seit 2004 mit dieser Thematik auseinandergesetzt und damit frühzeitig auf die gesellschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Entwicklungen reagiert, schilderte Frank Schott die Beweggründe für das Engagement im Sektor 50plus.

Angesicht der Tatsache, dass 90 % der sächsischen Unternehmen weniger als 20 Mitarbeiterbeschäftigen, herrschte Einstimmigkeit, dass gerade die strategische Personalentwicklung in KMU im Mittelpunkt von Bemühungen zur Förderung älterer Arbeitnehmer stehen muss. Bodo Schwarz stellte dabei den besonderen Wert von Modellprojekten heraus, die langfristig bessere Wirkungen erzielen als die bisher übliche reine Subvention der Lohnkosten in Form von Zuschüssen. Dabei kommt der Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Bildungseinrichtungen eine wichtige Bedeutung zu, unterstrich Stefan Brangs.

Derzweite Konferenztag stand im Zeichen der Präsentation von Ergebnissen der 2-jährigen Projektarbeit. Innerhalb mehrerer Workshops in der Region Leipzig nutzten Kongressteilnehmer die Möglichkeit, entwickelte Instrumente kennen zu lernen und auf die Anwendbarkeit in der Praxis zuüberprüfen. Dazu zählen u.a. Beratungsinstrumente zur strategischen Personalplanung in kleinen Unternehmen sowie ein von ARBEIT und LEBEN entwickelter Kompetenzcheck für Menschen in ehrenamtlichen Tätigkeiten, mit dem sich berufliche Einstiegschancen erhöhen lassen. „Das Kompetenzportfolio Ehrenamt ist ein erprobtes und anerkanntes Instrument, das gemeinsam mit strategischen Partnern aus Politik, Wirtschaft und den Gewerkschaften entwickelt wurde und mittlerweile in eine Vielzahl von Bildungsprojekten unserer Organisation in Sachsen eingesetzt wird“, verdeutlicht Falko Böhme, Fachleiter Projekte von ARBEIT und LEBEN Sachsen bei der Ergebnispräsentation vor 40 Fachleuten im Leipziger JobClub, einer gemeinsamen Einrichtung von DGB, Arbeitgeberverband, ARGE Leipzig und ARBEIT und LEBEN.

Veranstalter und Projektträger:

ARBEIT und LEBEN Sachsen
Schützenplatz 14
01067 Dresden

Ansprechpartner:

Frank Schott
Landesgeschäftsführer
Telefon: 0179 / 5 29 50 45
eMail:

Falko Böhme
Fachleiter Projekte
Telefon: 0179 / 5 71 38 44
eMail:

Download des Berichts vom Abschlusskongress als PDF ...

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