Welche Projekte gibt es bei Arbeit und Leben in Hamburg, Sachsen-Anhalt, Bremen oder Hessen im Bereich „Interkulturelle Bildung" oder „antirassistische Pädagogik"?
Welche Erfahrungen wurden dabei gemacht? Was hat sich bewährt, was war innovativ, wo kann man noch voneinander lernen? Diese Fragen stellten sich die Teilnehmer_innen der Arbeit und Leben-Fachgruppe „Interkulturelle Bildung - Migration - Europa" und kamen bei ihrem Workshop vom 23. bis 24. Mai 2011 in Bremen einen großen Schritt weiter.
„Von der Theorie zur Praxis - Politische Jugendbildungsarbeit zwischen Diversität und Rassismuskritik", so titulierte man die zweitägige Veranstaltung in der Jugendbildungsstätte Lidice-Haus in Bremen. Nachdem der letzte Workshop dieser Fachgruppe, welche im Bereich des Kinder- und Jugendplan des Bundes tätig ist, verstärkt theoretischen Fragen gewidmet war, sollte es diesmal vornehmlich um den Austausch von Praxiserfahrungen gehen.
Als Überleitung diente ein Vortrag des Wissenschaftlers Prof. Schiffer-Nasserie (EFH Bochum) zum Thema „Politische und ökonomische Determinanten von Migration in der Einwanderungsgesellschaft". In den anschließenden acht Präsentationen stellten Teamer_innen und Bildungsreferent_innen aus verschiedenen Einrichtungen von Arbeit und Leben (AuL) Praxisbeispiele aus ihrem Seminaralltag vor. Von der Beschreibung eines Projekts zur Auseinandersetzung mit Vorurteilen, über die Schilderung der Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Papierlosen bis zur Vorstellung eines Seminars zu Antiziganismus (Rassismus gegen Sinti und Roma): Die Praxisbeispiele spiegelten die große Bandbreite der Arbeit in den Landesorganisationen von AuL wider. Auf jede Präsentation folgte eine rege Diskussion, in der das gemeinsame Streben nach wirksamen Methoden, zielgruppenscharfer Ansprache und konzeptioneller Klarheit deutlich wurde. Welche Konzepte kommen an, welche Methoden sind besonders erfolgreich? Die Teilnehmer_innen nutzten den Austausch sowohl für eine Bestandsaufnahme als auch für die Entwicklung gemeinsamer Ideen für die zukünftige Arbeit im Themenfeld „Interkulturelle Bildung".
Foto: Willi Derbogen
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