Grundbildung heißt „Mut machen“. Arbeit und Leben ist dabei.
Gemeinsame Veranstaltung von BMBF und Berliner Senat am 5. Februar 2019 in Berlin.
Was gehört zu einer gelingenden Grundbildung? Diese Frage stellte sich der Informationsabend, den das BMBF gemeinsam mit der Berliner Senatsbehörde für Bildung, Jugend und Familie am 5. Februar 2019 im Berliner Renaissance-Theater veranstaltete. Ein zentrales Thema war dabei die arbeitsweltorientierte Grundbildung und ihre besonderen Bedingungen. Auf dem Podium „Personalentwicklung“ dabei: Barbara Menke, Bundesgeschäftsführerin Arbeit und Leben, die über Erfahrungen mit dem Projekt BasisKomPlus berichtete (siehe Bild).
Sie nannte im Gespräch mit Vertretungen des Berliner Jobcenters und der Berliner Stadtreinigung sowie einem Vertreter der Bildungswerke der Wirtschaft wichtige Gelingensbedingungen für eine erfolgreiche arbeitsweltorientierte Grundbildung. Dazu gehören, so Menke, vor allem Vertrauensbildung bei den Teilnehmenden, ein strikt sozialpartnerschaftlicher Ansatz, aber auch eine nachhaltige und strukturelle öffentliche Förderung, da dieser Zweig der Grundbildung wie im Übrigen die Grundbildung insgesamt marktmäßig nicht zu organisieren sei.
Den krönenden Abschluss der Veranstaltung, in der – sehr eindrucksvoll – ehemals funktionale Analphabetinnen und Analphabeten zu Wort kamen, bildete die Lesung des Schauspielers Joachim Król von Albert Camus‘ Roman „Der erste Mensch“. Gelingende Grundbildung, das war der gemeinsame Tenor dieser Veranstaltung im Rahmen der Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung, erhöht bei den Teilnehmenden merklich das Gefühl der eigenen Wirksamkeit und verbreitert fühlbar ihren Spielraum für autonomes Handeln in der Gesellschaft.
Bericht über die Veranstaltung auf der Website "AlphaDekade":
Weitere Berichterstattung durch den "Tagesspiegel" und in anderen Medien:
https://www.rbb24.de/kultur/beitrag/2019/02/lesung-berlin-joachim-krol-albert-camus.html