Arbeit und Leben Hessen beteiligt sich mit einer Online-Plattform am Diskurs über die Demokratieerklärung
Die Einführung der sogenannten Demokratieerklärung durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat eine breite öffentliche Debatte ausgelöst. Seit Frühjahr 2011 müssen Initiativen, die sich gegen Extremismus einsetzen und dafür Förderung vom BMFSFJ beantragen, ein schriftliches Bekenntnis zur freiheitlich demokratischen Grundordnung abgeben und dafür Sorge tragen, dass ihre Partnerorganisationen sich ebenfalls zu den „Zielen des Grundgesetzes“ verpflichten.
Arbeit und Leben Hessen hat zusammen mit der DGB-Jugend Hessen-Thüringen, Mobit e.V. und dem Netzwerk für Demokratie und Courage die Online-Plattform „Extrem demokratisch“ gegründet, um sich am Diskurs über die Demokratieerklärung zu beteiligen und Stellung zu beziehen. Sie setzen sich auf der Plattform kritisch mit dem Extremismusbegriff auseinander, bieten Materialien und Diskussionsveranstaltungen an.
Die beteiligten Organisationen setzen sich seit Jahren kontinuierlich gegen ein Erstarken der extremen Rechten und gegen menschenverachtende Ideologien ein - unter anderem durch antirassistische Bildungsarbeit, Beratung gegen rechte Strukturen sowie die regionale Beteiligung an Initiativen gegen Rechts. Durch die Einführung der Demokratieerklärung sehen sie diese Arbeit erschwert.
Die Homepage der Plattform:
www.extrem-demokratisch.de