Europa lebt vom Miteinander

Festveranstaltung „30 Jahre Europäische Zusammenarbeit in der Bildung“

Resized_20170124_153316.jpgMit einer Festveranstaltung wurde in Berlin der seit 30 Jahren bestehenden europäischen Zusammenarbeit in der Bildung gedacht. Seit 1987 konnten über die verschiedenen EU-Bildungsprogramme rund 10 Millionen Menschen im eigentlichen und übertragenen Sinne Europa erfahren. Die Berichte ehemaliger Teilnehmender gaben wieder, dass die gewonnenen Erfahrungen für Viele nicht nur eindrücklich, sondern prägend für den weiteren Lebensweg waren.

Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka erinnerte daran, dass diese Entwicklung Europas völlig unvorstellbar schien, als Winston Churchill 1946, kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs, in einer Rede dazu aufrief, die europäische Völkerfamilie neu zu begründen. Vor diesem Hintergrund sei das Erreichte, trotz aller Kritik am derzeitigen Zustand der Europäischen Union, eine tolle Erfolgsgeschichte. Angesichts der verbreiteten Europa-Skepsis und des Erstarkens populistischer Bewegungen bildete die Veranstaltung ein starkes Signal, um die Vorteile des europäischen Einigungsprozesses deutlich zu machen. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig mahnte, das geeinte Europa nicht als selbstverständlich wahrzunehmen und forderte dazu auf, benachteiligte Menschen in stärkerem Maße die Teilnahme an Bildungsprogrammen zu ermöglichen. Bundeskanzlerin Angela Merkel rief in einer Videobotschaft insbesondere junge Menschen dazu auf, andere Jugendliche zur aktiven Beteiligung zu ermutigen: Ein Auslandsaufenthalt erfordere Mut, sich auf Neues einzulassen, lohne sich aber auch, weil er neue Perspektiven eröffne. Und abschließend erinnerte sie daran: „Das geeinte Europa sind wir alle gemeinsam!“.

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