Ein wichtiges Ziel des bundesweiten Projektes Empowered by Democracy ist die Qualifizierung von jungen Geflüchteten zu Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der politischen Jugendbildung. In diesem Kontext fand am 17. und 18. Mai in Weimar ein Werkstattgespräch mit dem Thema „Junge Geflüchtete als politische Bildner*innen“ statt. Die Veranstaltung wurde konzipiert und geleitet von der Projektgruppe „Empowered by Democracy“: Rebecca Arbter, David Brixius, Klaus Gerhards und Mark Medebach.
Die Dokumentation des Werkstattgesprächs „Junge Geflüchtete als politische Bildner*innen“, das am 17. und 18. Mai 2018 in Weimar stattgefunden hat, besteht aus zwei Teilen:
- Die Dokumentation des kollegialen Fachaustauschs über verschiedene Konzepte von Qualifizierungsformaten sowie der Podiumsdiskussion „Welche Qualifizierung brauchen junge Geflüchtete“, in der junge Teilnehmende mit Fluchthintergrund ihre Perspektiven auf Qualifizierungsformate diskutierten. Die Dokumentation enthält auch ein thesenförmiges Feedback des Erziehungswissenschaftlers Prof. Dr. Benno Hafeneger zum Werkstattgespräch, an dem er beide Tage begleitend teilnahm.
- Die Arbeitshilfe „Junge Geflüchtete als politische Bildner*innen. Bausteine für Qualifizierungsmaßnahmen“, in der mögliche Elemente von Qualifizierungsformaten benannt sind und von den Teilnehmenden der Werkstatt mit zahlreichen Hinweisen, Empfehlungen, Erfahrungen und auch offenen Fragen versehen wurden.
Ihre Anforderungen sind vielfältig und variieren je nach Rolle und Kontext: Seminarteamende in Bildungsstätten, Jugendleiterinnen und -leiter im politischen Jugendverband, Koordinatorin oder Koordinator eines Projektes der politischen Bildung in der Schule oder in der Geflüchtetenunterkunft – diese Liste ließe sich fortsetzen. Ausdrücklich verstehen wir diese Arbeitshilfe deshalb nicht als Curriculum für Maßnahmen im Projekt „Empowered by Democracy“. Die vielfältigen Rahmenbedingungen und Zielsetzungen, unter und mit denen Qualifizierungsmaßnahmen für junge Geflüchtete umgesetzt werden, verlangen vielfältige Konzepte und Herangehensweisen, die sich nicht in einem curricularen Konzept vorgeben lassen.