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Can men do it? Die Balance von Berufs- und Privatleben auch ein Thema für Männer!

Das war die Herausforderung der Auftaktveranstaltung des Projektes"GENDER CHECK". Eine Aktion zur Förderung der Balance von Berufs- und Privatleben für Frauen und Männer in Europa‚ die mit über 30ExpertInnen und MultiplikatorInnen am 06./07.02.2006 in Brüssel stattfand.

Auf Initiative und in Federführung desBundesarbeitskreises ARBEIT und LEBEN wurde dieses Projekt als Vorhabendes European Training Network (ETN) in einer Programmlinie derEU-Generaldirektion - Beschäftigung, Soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit‚ beantragt und bewilligt. Weitere beteiligteOrganisationen sind CESEP (Belgien) und Leo Lagrange (Frankreich) alsMitglieder des Netzwerkes.

Im Zentrum des Projektessteht die Entwicklung, Erprobung und Verbreitung eines Werkzeuges zurFörderung der Balance in allen Lebensbereichen - der GENDER CHECK. Dazuwird ein Katalog von Fragen entwickelt und nach Multiple ChoiceVerfahren mit Antwortoptionen versehen. Der Check wird elektronischbereitgestellt und soll eine Auswertungssoftware enthalten. Die Rolleder Männer und Väter wird besondere Berücksichtigung finden.

DerEuropäischen Konferenz als Auftaktveranstaltung kam nun insbesonderedie Aufgabe zu, die Vielfalt bestehender Aktionssysteme und Erfahrungenin Europa transparent zu machen und dabei vor allem die Rolle derMänner bei der Förderung der Gleichstellung anzufragen.

Dazuwaren ExpertInnen aus sechs europäischen Ländern eingeladen, diejeweils über die soziale und ökonomische Situation in ihren Ländernberichteten, einen Überblick über gesetzliche Regelungen, Tarif- und Betriebsvereinbarungen und anderen Regelungen gaben und die Erfahrungendamit darstellten.

Wie sich zeigte, ist das ThemaVereinbarkeit von Beruf und Familie inzwischen im Zentrum von Politikund Gesellschaft angekommen. Immer noch defizitär ist dabei eineNeubestimmung der Rolle der Männer und insbesondere der Väter -gleichwohl in den beteiligten europäischen Ländern höchstunterschiedlich - auch hier Ansätze der Veränderung gibt. Vielfachwurde dazu auch betont, dass Veränderungen nicht nur einegesellschaftliche Herausforderung ist sondern auch ökonomischeNotwendigkeit. Die Frage der Vereinbarkeit von Berufs- und Privatlebensollte im Gesamtkontext der Neuorganisation der "sozialen Zeiten"diskutiert werden.

Der Gender-Check als europäischesProjekt wird an die Ergebnisse der Konferenz anknüpfen und mit derEntwicklung und Verbreitung dieses Werkzeuges Veränderungsprozessebegleiten, die die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben eben auchfür Männer gesellschaftliche Wirklichkeit werden lassen will.

Lothar Jansen / Jean-Daniel Mitton

Lothar Jansen
(0202) 97 404 - 17

Jean-Daniel Mitton
(0202) 97 404 - 14

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