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Bundespräsident Joachim Gauck und Bundesjugendministerin Manuela Schwesig sprechen sich für politische Jugendbildung aus

15. Deutscher Kinder- und Jugendhilfetage in Berlin

Bundespräsident Joachim Gauck und Bundesjugendministerin Manuela Schwesig eröffneten und beschlossen den 15. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetage in Berlin: Dabei hatte das Thema Europa besonderen Stellenwert, damit Mobilität und europäischer Jugendaustausch sowie das Thema Übergänge in Kindheit und Jugend, wie der von Schule in den Beruf – originäre und wichtige Themen in der politischen Jugendbildungsarbeit von Arbeit und Leben.

„Die europäische Dimension Ihrer Arbeit liegt mir sehr am Herzen", so Joachim Gauck, der sich in seiner Eröffnungsrede herzlich bei allen Einrichtungen für ihre engagierte Arbeit bedankte. Er lobte die Arbeit des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) sowie des Deutsch-Polnischen Jugendwerks (DPJW), die viel zu der europäischen Verständigung beigetragen hätten und wünschte sich mehr europäischen Austausch. „Fördern Sie den Austausch wo immer Sie können. Und denken Sie dabei nicht nur an die Abiturienten oder die bildungsnahen Familien. Ich wünsche mir, dass jedes deutsche Schulkind – egal in welche Schule es geht – die europäische Nachbarschaft aus der Nähe kennen lernen kann." Dies vor allem in der Auseinandersetzung mit Gleichaltrigen zu aktuellen Themen wie bspw. der enormen Jugendarbeitslosigkeit. Um die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen zu unterstützen und Partizipation zu fördern, müsse man sich laut Gauck auf die Lebenswelten und den Lebensrhythmus Jugendlicher einlassen, deren Leben durch Übergänge geprägt sei, was eine besonders wichtige Thematik der Kinder- und Jugendhilfe darstelle.

Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Manuela Schwesig sprach sich für eine Neuausrichtung in der Kinder- und Jugendpolitik aus. In ihrer Rede auf der Abschlussveranstaltung des DJHT erklärte sie: „Wir müssen mehr tun für die junge Generation, sie ist die treibende Kraft unserer Gesellschaft. Nicht nur für, sondern mit jungen Menschen. Nicht nur in Deutschland - sondern in ganz Europa. Ich will Jugendliche unterstützen und ermutigen, sich einzumischen und ihre Interessen zu vertreten. Es ist höchste Zeit für eine Eigenständige Jugendpolitik, die jungen Menschen Perspektiven eröffnet und nicht nur auf Defizite bei den Jugendlichen schaut."

 

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