Bittere Erinnerungen als Mahnung

Zeitzeuge beim Jugendtalk von Arbeit und Leben

Ernst Grube aus München erzählte bei einem Jugendtalk im Marktredwitzer Jugendzentrum über seine Kindheit in der NS-Zeit. Im Zwiegespräch mit dem Geschäftsführer von Arbeit und Leben Bayern, Herbert Schmid, berichtet er aus seiner Kindheit, die eigentlich keine war. Ernst Grube ist für die NS-Gesetze ein 'Geltungsjude', ein Halbjude. Der Vater, überzeugter Kommunist, hatte eine Jüdin geheiratet. Beginnend mit der Progromnacht 1938 erlebt Grube den NS-Terror und wird noch Anfang 1945 mit seiner gesamten Familie nach Theresienstadt deportiert.  

Heute will er warnen vor den Anfängen, wenn Nazis aufstehen, demonstrieren oder gar unter den Augen des Verfassungsschutze Ausländer umbringen.  Mit seinem berührenden Bericht will er warnen vor einem neuen Rassismus gegen Ausländer, Sinti und Roma oder politischen Flüchtlingen.  

Bundesarbeitskreis
Arbeit und Leben e.V.
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