Barbara Menke, Vorsitzende des Bundesausschusses politische Bildung (bap), stellt in einem Interview als positiv fest, dass die Politik im Entwurf des Koalitionsvertrags von CDU/CSU und SPD die Aufgaben der politischen Bildung wieder ernst nimmt. Für die politische Bildung wird mit der Forderung nach stärkerer Bürgerbeteiligung in vielen gesellschaftlichen Bereichen der Notwendigkeit historischer Bildung, Demokratieförderung und Extremismusprävention und den diversen Programmen gegen Rechtsextremismus, gegen Linksextremismus, gegen Antisemitismus, gegen Islamismus und Salafismus ein umfangreicher Aufgabenkatalog aufgemacht.
Nicht so aussagekräftig sind ihrer Einschätzung nach die Passagen, wie denn die Bevölkerung für Europa mehr begeistert werden könnte und auch die Umsetzung der digitalen Agenda unter gesellschaftspolitischer Hinsicht, weil es dabei nicht nur um den Erwerb technischer Kompetenzen geht.
Die Offensive für Bildung, Forschung und Digitalisierung wird begrüßt, muss aber nachgebessert werden, weil im Konzert der Bildungsbereiche die nicht-formale Bildung nicht genügend berücksichtigt ist. Für den bap fordert sie, dass die nicht-formale Bildung in diese Offensive aufgenommen und am geplanten Nationalen Bildungsrat beteiligt wird.