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Auftaktworkshop und Start des Projekts gegen Menschenhandel bei AL Berlin

In dieser Woche fand der Auftaktworkshop des Projekts gegen Menschenhandel zum Zweck der Arbeitsausbeutung in Berlin statt. Damit geht das Projekt in die inhaltliche Phase. „Als Träger des Projektes signalisiert Arbeit und Leben Berlin die Bereitschaft und den Willen, nachhaltige Strukturen im Kampf gegen Menschenhandel zum Zweck der Arbeitsausbeutung aufzubauen," so Doro Zinke, Vorsitzende des DGB-Bezirks Berlin-Brandenburg.

Der Auftaktworkshop brachte die Projektbeteiligten erstmalig an einen Tisch. Zu den Teilnehmenden gehörten die Teilprojektpartner aus dem DGB Berlin-Brandenburg (Brandenburg), der Diakonie Wuppertal (Nordrhein-Westfalen) und der Landesregierung Rheinland-Pfalz. Ebenso beteiligten sich Vertreterinnen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und der Internationalen Organisation für Migration (IOM) am Workshop, die das Projekt auf strategischer Ebene unterstützen. Gemeinsam wurde die politische Zielrichtung, die Ausgangssituation der beteiligten Bundesländer und Ideen der inhaltlichen Umsetzung diskutiert.

Die Relevanz des Projektes beschrieb Doro Zinke im Rahmen der Veranstaltung wie folgt: „Das Thema Menschenhandel zum Zweck der Arbeitsausbeutung darf man nicht vernachlässigen, nur weil keine konkreten Zahlen vorliegen. Unter der Oberfläche tobt es gewaltig.“

 

Das Projekt gegen Menschenhandel ist Teil des Xenos-Programms des Bundesarbeitsministeriums:

Das XENOS-Projekt verfolgt das Ziel, Strukturen zur Bekämpfung des Menschenhandels zum Zweck der Arbeitsausbeutung und zur Unterstützung Betroffener zu schaffen. Besonders Migrantinnen und Migranten sind von Diskriminierung und Ausbeutung auf dem Arbeitsmarkt betroffen und verfügen häufig nicht über ausreichende arbeitsrechtliche Informationen. In enger Zusammenarbeit mit den Projektpartnern werden Unterstützungsnetzwerke geschaffen. Dazu werden Beratungsstrukturen für Personen aufgebaut, die von Menschenhandel zur Arbeitsausbeutung gefährdet oder betroffen sind. Darüber hinaus soll eine breite Öffentlichkeit verstärkt auf das Thema aufmerksam gemacht werden. Das Projekt wird zudem durch den Europäischen Sozialfonds gefördert.

Arbeit und Leben e.V.

Philipp Schwertmann

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