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Arbeit und Leben Sachsen beteiligt sich am Projekt “Hörstolpersteine”

Im Rahmen des Projekts haben sich mehrere Freie Radios aus Deutschland und Österreich das Ziel gesetzt, den Stolpersteinen von Gunter Demnig eine weitere Dimension hinzuzufügen und diese als Stolpersteingeschichten zu vertonen. In Form von kurzen Radiobeiträgen erinnern die Hörstolpersteine an die Opfer des Nationalsozialismus und liefern zusätzliche Informationen über die Biografien der Menschen.

Die Stolpersteine der Leipziger Familie Zellner wurden von Stefan Grande, Fachreferent bei Arbeit und Leben Sachsen in Zusammenarbeit mit Radio Blau als Radiofassung aufbereitet.

Stolpersteine der Familie Zellner zum anhören

Über die Familie Zellner: Rudolf Zellner wurde am 10.11.1901 in Leipzig geboren. Er war mit Ester Zellner, geb. Raschfal am 4.11.1898 in Priluki, Russland, verheiratet. Aus der Ehe sind vier Kinder hervorgegangen: Edith Emma (geb. 27.1.1933), Heinz Adolf (geb. 28.6.1934), Ruth Lea (geb. 8.3.1936) und Cilla (geb. 16.1.1940). Von Beruf war Rudolf Zellner Kaufmann, er besaß eine Fleischerei. Er wohnte mit seiner Familie in der Leipziger Gerberstraße 5. Am 5.10.1939 wurde Rudolf Zellner im Rahmen einer „Sonderaktion“ verhaftet und am 14.10.1939 wieder entlassen. Die ganze Familie wurde am 13.7.1942 nach Auschwitz deportiert. Dort verliert sich ihre Spur. Rudolf Zellner war zum Zeitpunkt der Deportation 41 Jahre alt, seine Frau Ester 44 Jahre, Edith Emma 9 Jahre, Heinz Adolf 8 Jahre, Ruth Lea 6 Jahre und Cilla 2 Jahre.

Bundesarbeitskreis
Arbeit und Leben e.V.
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