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Arbeit und Leben-Präsidentin Elke Hannack als stellvertretende DGB-Bundesvorsitzende wiedergewählt

21. Parlament der Arbeit - DGB-Bundeskongress 2018

Elke Hannack OBKDer 21. Ordentlichen DGB-Bundeskongress hat AL-Präsidentin Elke Hannack erneut zur stellvertretenden DGB-Bundesvorsitzenden gewählt. 

Sie erhielt im ersten Wahlgang 327 Stimmen (86,5 Prozent).

„Ich werde mich weiter für Chancengleichheit im Bildungssystem einsetzen, denn sie ist wichtig für unsere demokratische Gesellschaft. Gute Bildung für alle ist das Ziel. Deshalb fordern wir Sitz und Stimme im Nationalen Bildungsrat, der jetzt gegründet werden soll“, sagte die Gewerkschafterin nach ihrer Wahl. „Jetzt, wo das Kooperationsverbot abgebaut wird, werden wir darauf achten, dass genügend Geld in Schulen, Berufsschulen und in Kitas fließt.

Hannack forderte die Bundesregierung auf, die Mindestausbildungsvergütung auf den Weg zu bringen. „Sie muss schnell kommen, damit die duale Berufsausbildung wieder attraktiver wird. Viele Auszubildende werden zu schlecht bezahlt, weil die Arbeitgeber ihre Arbeit schlicht nicht wertschätzen.“

Für den öffentlichen Dienst forderte Hannack „an vielen Stellen mehr Personal, damit Bund, Länder und Kommunen ihre Aufgaben auch künftig erfüllen können“. Die Dienstherren dürften sich nicht länger wegducken, „sie müssen endlich eine langfristige Personalplanung machen“. Wichtig sei „ein Update der Mitbestimmung, damit alle Beschäftigten den Pfad der Digitalisierung mitgehen können.“

Um die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern zu schließen und für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, müsse die Bundesregierung endlich das Teilzeit- und Befristungsgesetz ergänzen. „Das Recht auf Rückkehr in Vollzeitarbeit ist überfällig. Viele Frauen hängen in der Teilzeitfalle fest und haben damit schlechte Chancen auf eine eigenständige Existenzsicherung. Wir wollen gleiche Karrierechancen für Frauen und Männer.“